From Cocoa Bean to Bliss – The Journey from Cocoa Plantation to Chocolate Bar

Von der Kakaobohne zum Schokoladen – Die Reise von der Plantage bis zur Tafel

Erfahre alles über die Reise der Kakaobohne zur Schokolade – von tropischen Plantagen über Fermentation, Röstung und Verarbeitung bis zur edlen Tafel. Entdecke, warum handwerklich hergestellte Schokolade besser schmeckt und welche Bedeutung Terroir, Herkunft und Qualität haben. Mehr darüber findest du auf Corkframes.com – deiner Plattform für Genuss, Design und Wissen.

Für viele von uns ist Schokolade ein täglicher Genuss. Ein Stückchen zum Kaffee, ein Geschenk für einen lieben Menschen oder ein luxuriöser Moment nur für uns selbst.

Doch nur wenige machen sich Gedanken über die lange und faszinierende Reise, die jedes Stück Schokolade hinter sich hat – eine Reise, die in tropischen Regionen beginnt, zwischen Kakaobäumen, harter Handarbeit und uralten Traditionen.

Der Ursprung der Kakaobohne – Vom Regenwald zur Schokoladenfabrik

Der Kakaobaum (Theobroma cacao) bedeutet auf Griechisch „Speise der Götter“ – und das nicht ohne Grund, wenn man bedenkt, wie sehr Schokolade seit jeher verehrt wird. Schon die alten Azteken und Maya benutzten Kakaobohnen als Währung und tranken bittere Kakao-Getränke in zeremoniellen Riten.

Heute wachsen Kakaobohnen hauptsächlich in einem Gürtel rund um den Äquator. Die größten Produzenten sind Elfenbeinküste und Ghana, die gemeinsam über 60 % der weltweiten Kakaoproduktion liefern. Weitere bedeutende Anbauländer sind Nigeria, Kamerun, Ecuador, Peru und Indonesien.

Der Kakaobaum braucht ein warmes, feuchtes Klima und Schatten von größeren Bäumen. Er blüht das ganze Jahr über und trägt Früchte – sogenannte Kakaoschoten – die jeweils 20–50 Bohnen enthalten, eingebettet in ein süßes, weißes Fruchtfleisch.

Von der Schote zur Bohne – Handwerk und Geduld

Wenn die Schoten reif sind, werden sie per Hand – oft mit Macheten – von Kleinbauern geerntet. Die Schoten werden geöffnet, und die Bohnen werden entnommen und zur Fermentation vorbereitet – ein entscheidender Schritt zur Entwicklung des Aromas. Die Fermentation erfolgt typischerweise in Haufen oder Holzkisten, bedeckt mit Bananenblättern, und dauert 5 bis 7 Tage. Währenddessen zersetzt sich das süße Fruchtfleisch, und die Bohnen verändern sich chemisch – die Basis für den intensiven Schokoladengeschmack entsteht.

Nach der Fermentation werden die Bohnen etwa eine Woche lang in der Sonne getrocknet. Anschließend kommen sie in Säcke und werden an Schokoladenhersteller – meist in Europa oder Nordamerika – verschickt.

Von der Bohne zur Schokolade

In der Schokoladenfabrik beginnt dann die nächste Phase. Die Bohnen werden geröstet, um das Aroma weiterzuentwickeln, und die Schalen werden entfernt. Zurück bleiben Kakaonibs – der innere Kern der Bohne. Diese werden zu einer dicken Paste gemahlen, der sogenannten Kakaomasse oder Schokoladenlikör.

Ab hier gibt es zwei Wege:
Die Kakaomasse kann gepresst werden, um Kakaobutter und Kakaopulver zu gewinnen – Grundbestandteile vieler Schokoladenprodukte.
Oder sie wird direkt mit Zucker, manchmal auch Milchpulver und zusätzlicher Kakaobutter, gemischt – je nachdem, ob man dunkle, Milch- oder weiße Schokolade herstellen möchte.

Anschließend folgt das Conchieren – ein langes Mischverfahren, das bis zu 72 Stunden dauern kann. Dabei wird die Textur verfeinert, und das Aroma entwickelt sich vollends – das Ergebnis ist eine weiche, cremige Schokolade. Zum Schluss wird die Schokolade temperiert – sorgfältig erhitzt und abgekühlt – für perfekten Glanz und das typische Knacken beim Brechen.

Eine Schokoladenwelt im Wandel

In den letzten Jahren ist das Bewusstsein für die ethischen und ökologischen Aspekte der Kakaoindustrie gewachsen. Trotz ihrer zentralen Rolle leben viele Kakaobauern in Armut unter unsicheren Bedingungen. Deshalb steigt das Interesse an zertifizierter Schokolade – etwa von Fairtrade oder Rainforest Alliance – sowie an „Bean-to-Bar“-Produktion, bei der kleine Hersteller den gesamten Prozess von der Bohne bis zur Tafel kontrollieren.

Gleichzeitig hat sich die Welt der Schokolade weiterentwickelt und verfeinert. Ähnlich wie beim Wein kann auch Schokolade ein Terroir haben – ihr Geschmack wird durch Herkunft und Anbaumethode geprägt. Hochwertige Schokolade kann Noten von roten Beeren, Zitrusfrüchten, Tabak oder Nüssen enthalten – vor allem, wenn sie mit Sorgfalt und handwerklichem Können hergestellt wurde.

Von der Erde zum Genuss

Also, das nächste Mal, wenn du ein Stück Schokolade auf der Zunge zergehen lässt – denk an den Kakaobauern in Ghana, den Fermentationshaufen unter Bananenblättern, den Duft frisch gerösteter Bohnen und die Präzision beim Temperieren. Schokolade ist mehr als nur süßer Genuss – sie ist Handwerk, Geschichte und eine globale Erzählung voller Leidenschaft und Verwandlung.

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